„Kino in Bewegung“ ist eine Initiative von Lehrenden und (ehemaligen) Studierenden der Leipziger Kunsthochschule. Das Projekt will durch unmittelbare Begegnung einen kulturellen Dialog zwischen urbanem und ländlichem Raum herstellen. Die Vorführung im Rahmen des 24h-Camps wird mit einem moderierten Filmgespräch verbunden sein.
Gezeigt wird der Film „Zombie Child“:
Die jugendliche Fanny (Louise Labeque) geht auf die Eliteschule Maison d’éducation de la légion d’honneur in der Nähe von Paris. Zwar nimmt Fanny ihre Schulpflichten sehr ernst, dennoch lässt sie sich zu nächtlichen Treffen mit ihren Klassenkameradinnen im Kunstraum des Internats hinreißen. Auch die neue Mitschülerin Mélissa (Wislanda Louimat) wird schnell in den Kreis der nachtaktiven Mädchen aufgenommen. Die jungen Frauen interessieren sich besonders für Voodoo-Rituale, die in Mélissas aus Haiti stammender Familie seit Generationen praktiziert werden. Als Fanny von ihrem Freund verlassen wird, sucht sie bei Mélissas Tante nach magischer Hilfe.
Ein Film über Teenager, den Umgang mit Geschichte, das Verhältnis zu fremden Kulturen, Völkern und Riten, über weibliches Begehren, Sklaverei und Kolonialismus. „Zombi Child“ ist vieles, am wenigsten jedoch ein typischer Zombie-Film, selbst wenn Regisseur Bertrand Bonello die Ursprünge des Mythos absolut ernstnimmt.
Bitte beachtet, dass der Film mit FSK 16 ausgeschrieben ist!
Außerdem präsentieren wir euch den Vorfilm „Man müsste Räuber sein oder zumindest Sprengmeister“, einen Film, der sich auf eine visuell spannende Weise der Frage widmet, wie sehr wir uns in vorgegebenen Räumen bewegen, wie sehr alle Wege gepflastert scheinen und eine eigene Erzählung schwer erscheint.
Am 25.09.2021, 20.00 Uhr
Ort: Stadtpark
Eintritt: frei